Sonntag, 27. November 2016

In mir.

In  mir ist alles voll. Ich bin aufgefüllt vom Kopf bis in die Zehen. Jeder Hohlraum, jedes Organ und jedes Blutgefäß ist voll davon. Alles einnehmend. Jede Zelle ist besetzt. Überall ist sie. Leere. Ich bin voll mit Leere.
In meinem Inneren ist nichts. Alles ist taub und still. Alles ist voller Widersprüche, voller unausgesprochener Worte und ungedachter Gedanken. Sie sind dadrin. Irgendwo in mir. Und sie kommen nicht raus.
Irgendwas ist da, aber es scheint doch nichts zu sein.
Ich würde mich gerne aufreißen, um nachzuschauen. Ich würde gerne alles sehen, was in mir ist. Das Monster fangen, was mich gefangen hält, um es mit bloßen Händen zu zerstören. Es versteckt sich hinter all dem Nichts, es kommt nicht raus, vielleicht ist es das Nichts. Wer weiß das schon.
In mir ist nur Leere.
Aber irgendwas ist da. Ich spüre es.

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