Montag, 21. November 2016

Willkommen zurück.

Wie wenn du davonläufst und du rennst und rennst und rennst und du bist ganz aus der Puste, aber verdrängst alles aus dem Kopf. Nur der Weg nach vorne zählt. Und jeder Schritt ist ein großer Sprung und die Welt links und rechts fliegt vorbei. Bis zu diesem Moment, in dem du dich umdrehst. Du blickst deinem Verfolger in die Augen. Du siehst, er ist noch da. Und mit diesem einen Moment ist alles vorbei. Du drehst den Kopf zwar schnell wieder nach vorne und läufst weiter, aber auf einmal ist alles anders. Deine Füße tragen dich nicht mehr. Dein Blick schweift hin und her und du spürst auf einmal diesen Atem hinter dir und du willst nur weg, aber du kannst nicht mehr.
Und wenn du fällst. Dann ist er über dir. Dann verschlingt er dich. Dein Schatten. Dein ewiger Feind. Dein alter Freund.

Ich bin zurück dort, wo ich nie mehr sein wollte.
Zurück in dem Teil der Welt, wo Schmerz vorgaukelt, Erlösung zu sein. Rot auf weiß bildet Muster, bildet Monster, bildet etwas aus mir.
Diese Stille in mir, die schreit und schreit und schreit. Dieses Leben in mir. Es ist da. Ich finde es nur gerade nicht.

Dieser Teil von mir ist immer noch da. Und der Schmerz ist auch noch derselbe. Alles beim Alten.
Willkommen zurück. Ich war nur mal kurz weg.

Ich habe dich vermisst. Oder vielleicht auch nicht.

1 Kommentar:

  1. Und irgendwann findet man wieder da raus und irgendwann auch wieder zurück, aber vielleicht, ganz vielleicht, kann man diesen Teil von sich irgendwann loslassen und einfach leben.
    Manchmal dauern Wunder eben länger.

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