Freitag, 12. Juli 2013

Gemeinsam, am Lagerfeuer.

Wir sitzen am Feuer und genießen die warme Luft, die aufsteigt. Sitzend und redend. Gemeinsam. Wir lachen und unterhalten uns, trinken und essen. Das Feuer verscheucht die Kälte der aufkommenden Nacht. Es spendet Licht, als die Sonne hinter den Häusern verschwunden ist. Es hält uns zusammen. In Gemeinsamkeit.
Ich blicke in die Flammen. Wie sie sich durch das Holz fressen und das Papier einäschern. Alles fällt der lodernden Glut zum Opfer. Nichts bleibt mehr, während wir gemütlich Gemeinsamkeit genießen. Nichts bleibt mehr, während unsere Leben vollkommen werden.
Wenn die Feuerbrunst aus ihrem Korb springen würde, sich vergrößern, Brennstoff in unserem Besitz finden - wir wären verloren. Ein Todbringer, den wir hier züchten. Ein Todbringer als Teil der Gemeinsamkeit.
Wir könnten nicht überleben, sind die Schwächeren im direkten Vergleich. Die warmen Flammen halten uns am Leben und vernichten uns. Wenn sie unsere Körper fassen.

Als das Feuer erlischt, wird es kalt und dunkel. Wir lösen unsere Runde auf und erheben uns - gemeinsam. Legen uns in unsere warmen Betten - jeder allein.

4 Kommentare:

  1. Wundervoll.Alles klingt harmonisch zusammen und dabei wie von Geisterhand geschrieben.Sehr tolle Schreibweise!

    xoxo

    alasca

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  2. und am ende
    sind wir alle alein

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  3. Lass uns mal zusammen betrinken.

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