Samstag, 1. März 2014

Demütige mich.

Demütige mich. Es macht mir wirklich nichts aus. Ich bin ja so stark, mir kannst du es ruhig geben. Ich bin ja immer so selbstbewusst, das stört mich absolut nicht.

Mach mich runter und morgen werde ich nicht mehr dran denken. Das ist wirklich nur eine Kleinigkeit für mich. Nichts, was mich beschäftigt. Nichts, was mich in meinen Träumen verfolgen wird.

Erniedrige mich vor allen anderen, ich verbeuge mich vor deiner Vorstellung. Ich lächle dich an und grinse in mich hinein. Ich warte auf den Applaus unserer genialen Show.

Entwürdige mich, scheiß auf Menschenwürde, scheiß auf Gleichberechtigung, das gilt nicht für mich. Ich kann auch ohne Anerkennung - brauch ich wirklich nicht!

Demütige mich. Ich verspüre nur einen Hauch von Wut und bin auch nur ein klitzekleines bisschen enttäuscht. Ich würde dir gerne nur ein wenig in die Fresse schlagen, sodass du nur ein wenig Schmerzen hast, dich nur so richtig leicht verletzt.

Ich bin so demütig. Komm, und demütige mich.

1 Kommentar:

  1. Bei vorletzten Absatz musste ich glatt Grinsen.

    Aber ums etwas direkter zu formulieren: egal was es ist, ein "bisschen in die Fresse schlagen" mit nur leichten Schmerzen zur folge tut's finde ich nicht so ganz. Es schürt pure Aggressionen in mir.
    Alles nett umschrieben.

    Und ich könnt grad was schlagen.

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