Ist so leicht gesagt.
Aber wirklich: Setz dich doch mal hin und frag dich:
„Hallo Ich, wie geht es dir?“
Und wenn du dir dann antwortest
„Ja ja, danke, gut, alles bestens“, dann warte ab, gib dich nicht mit den auswendig gelernten Phrasenschwein-Fragenbeantwortungs-Phrasen ab. Friss nicht alles.
Das Antworten auf die Frage nach dem Befinden ist automatisiert. Du denkst gar nicht nach; der Inhalt des Satzes dringt gar nicht zu dir durch.
Es ist stupides Aufsagen. Wie bei der Theorie-Prüfung für den Führerschein, wenn du denn gelernt hast:
Aha! Die Frage. Also die Antwort.
Wie geht’s? - Bestens.
Darf ich mich setzen? - Klar.
War ich gut? - Und wie!
Hattet ihr Hausaufgaben auf? - Nöö.
Störe ich? - Überhaupt nicht.
Auszüge aus dem Fragenkatalog des Lebens, Lektion zwischenmenschliche Alltags-Heuchelei.
Aber wirklich: Setz dich doch mal hin und frag dich:
„Hallo Ich, wie geht es dir?“
Und wenn du dir dann antwortest
„Ja ja, danke, gut, alles bestens“, dann warte ab, gib dich nicht mit den auswendig gelernten Phrasenschwein-Fragenbeantwortungs-Phrasen ab. Friss nicht alles.
Das Antworten auf die Frage nach dem Befinden ist automatisiert. Du denkst gar nicht nach; der Inhalt des Satzes dringt gar nicht zu dir durch.
Es ist stupides Aufsagen. Wie bei der Theorie-Prüfung für den Führerschein, wenn du denn gelernt hast:
Aha! Die Frage. Also die Antwort.
Wie geht’s? - Bestens.
Darf ich mich setzen? - Klar.
War ich gut? - Und wie!
Hattet ihr Hausaufgaben auf? - Nöö.
Störe ich? - Überhaupt nicht.
Auszüge aus dem Fragenkatalog des Lebens, Lektion zwischenmenschliche Alltags-Heuchelei.
Du gehst
davon aus, gar nicht ehrlich antworten zu müssen.
Du gehst davon aus, ruhig bei den nichtssagenden Phrasen bleiben zu können.
Schließlich ist nicht nur die Antwort, sondern auch die Frage Teil der Alltagsheucheleimaskerade.
Menschen fragen nach deinem Befinden, weil es dazugehört. Steht in den Spielregeln.
Begrüßung. Wie geht’s? Das Wetter ist schön. Ich hasse dich. Ich hasse mich. Du interessierst mich nicht.
Die Phrasen versuchen, die darunter liegende Verachtungs- und Gleichgültigkeitsrealität zu überdecken. Wie ein Kissenbezug einen Zweimetermann.
Es passt nicht.
Es ist lachhaft.
Es ist unnötig.
Jeder weiß es, jeder tut es, beteiligt sich am Heucheleien-Hechel-Konzert.
Warum auch nicht? Ist schließlich so einfach.
So normal.
So muss es sein. So ist es halt.
Nicht zu ändern. Nichts zu machen. Nichtigkeiten werden weiter ausgetauscht.
Austauschbare Sätze, austauschbare Gesprächspartner, austauschbare Welt.
Du gehst davon aus, ruhig bei den nichtssagenden Phrasen bleiben zu können.
Schließlich ist nicht nur die Antwort, sondern auch die Frage Teil der Alltagsheucheleimaskerade.
Menschen fragen nach deinem Befinden, weil es dazugehört. Steht in den Spielregeln.
Begrüßung. Wie geht’s? Das Wetter ist schön. Ich hasse dich. Ich hasse mich. Du interessierst mich nicht.
Die Phrasen versuchen, die darunter liegende Verachtungs- und Gleichgültigkeitsrealität zu überdecken. Wie ein Kissenbezug einen Zweimetermann.
Es passt nicht.
Es ist lachhaft.
Es ist unnötig.
Jeder weiß es, jeder tut es, beteiligt sich am Heucheleien-Hechel-Konzert.
Warum auch nicht? Ist schließlich so einfach.
So normal.
So muss es sein. So ist es halt.
Nicht zu ändern. Nichts zu machen. Nichtigkeiten werden weiter ausgetauscht.
Austauschbare Sätze, austauschbare Gesprächspartner, austauschbare Welt.
Doch, kümmer
dich ruhig mal mehr um dich! Wenn es schon kein anderer tut.
Denk darüber nach, was die Frage bedeutet, wenn du sie dir stellst.
Jemand will wissen, wie es dir geht. Wie du dich fühlst. Was dich beschäftigt. Was du zu sagen hast. Was du loswerden willst.
So viele Möglichkeiten, zu antworten, so wenig werden ausgesprochen.
Aber bei dir selbst kannst du sicher sein. Lass raus, wer du bist. Lass raus, was du fühlst.
Geht es dir gut?
Ja, geht es mir gut?
Was brauche ich eigentlich? Wonach sehne ich mich? Wie kann ich mir helfen? Ist mir noch zu helfen?
Wenn dir kalt ist, zieh dir mehr an.
Wenn du Hunger hast, iss.
Wenn du nicht mehr kannst, gönn dir Pausen.
Denk darüber nach, was die Frage bedeutet, wenn du sie dir stellst.
Jemand will wissen, wie es dir geht. Wie du dich fühlst. Was dich beschäftigt. Was du zu sagen hast. Was du loswerden willst.
So viele Möglichkeiten, zu antworten, so wenig werden ausgesprochen.
Aber bei dir selbst kannst du sicher sein. Lass raus, wer du bist. Lass raus, was du fühlst.
Geht es dir gut?
Ja, geht es mir gut?
Was brauche ich eigentlich? Wonach sehne ich mich? Wie kann ich mir helfen? Ist mir noch zu helfen?
Wenn dir kalt ist, zieh dir mehr an.
Wenn du Hunger hast, iss.
Wenn du nicht mehr kannst, gönn dir Pausen.
Das
Phrasenschwein schmeißt vielleicht weiter mit Phrasen um sich; sagt:
Wer bei dem Wetter friert, ist ein Weichei.
Du bist eh schon zu dick.
Nur die Leistung zählt. Du verpasst noch so zu viel.
Wer bei dem Wetter friert, ist ein Weichei.
Du bist eh schon zu dick.
Nur die Leistung zählt. Du verpasst noch so zu viel.
Lass es doch
reden. Lass es sich im Gleichgültigkeitsschlamm suhlen. Lass es. Bleib lässig.
Wer werten will, muss denken können.
Wer über dich richten will, muss dich kennen können.
Allgemeingültige Phrasen verallgemeinern mir zu viel. Sind mir zu schwammig. Sind mir zu inhaltslos.
Los, kümmer dich doch um dich selbst!
Wer werten will, muss denken können.
Wer über dich richten will, muss dich kennen können.
Allgemeingültige Phrasen verallgemeinern mir zu viel. Sind mir zu schwammig. Sind mir zu inhaltslos.
Los, kümmer dich doch um dich selbst!
Tut ja sonst
keiner.
Wird ja nur gemaskeradet und gescheinheiligt.
Alles Lügner. Alles Schweine.
Nur ich,
Ich bin toll!
Wird ja nur gemaskeradet und gescheinheiligt.
Alles Lügner. Alles Schweine.
Nur ich,
Ich bin toll!
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