Donnerstag, 25. Oktober 2012

Countdown für immer.

Auch der längste Tag hat nur 24 Stunden.
Auch die härteste Stunde endet nach 60 Minuten.
Und die angespannteste Minute wird 60 Sekunden nicht überschreiten.

Jede Woche wird vergehen. Selbst wenn du Montag schon in Freitags-Stimmung bist.
Jeder endlose Countdown wird irgendwann bei Null stehen. Aus 42 Tagen werden plötzlich 14. Nur noch 2 Wochen, bald ist es geschafft. Und wenn der ersehnte Moment unaufhaltsam näher gerückt ist, die Vorfreude ins Unermessliche gestiegen; weißt du dann noch, wie unwahrscheinlich es dir zu Beginn schien, jemals so weit zu kommen?

Auch wenn du die Minuten bis zum Feierabend zählst und dein Körper dir immer wieder deutlich macht, dass es nicht mehr geht; selbst die 138 Minuten enden.
Und wenn du aus der Tür trittst, ist der ganze Schmerz vergessen, der Countdown nur noch Erinnerung.
Bis zum nächsten Morgen. Wenn er wieder bei 9 Stunden beginnt. Und du dir nicht vorstellen kannst, jemals wieder nach Hause gehen zu dürfen.

Und während zu Beginn der Schulzeit ein Abschluss in weiter Ferne scheint, bist du plötzlich mittendrin. Stress und Prüfungen und dann fällt dir auf, dass du ja noch gar keine Ahnung hast, wo du mal hinwillst.
Beruf? Nie Gedanken drüber gemacht, war ja immer noch so viel Zeit.
Ausziehen? Geld? Auf eigenen Beinen stehen? Verantwortung?

Und eben hast du dich noch von 15 bis 18 Uhr mit den Nachbarskindern verabredet und das war schon wirklich lange. Vor allem wenn du allein nach Hause gehen durftest. So spät.

Siehst du mal, wie die Zeit sich ändert und vergeht.

1 Kommentar: