Mittwoch, 27. März 2013

Chaos.

Der Mülleimer quillt über, weil ich ihn nicht rausbringe, nicht entleere, mir nicht mehr die Mühe gebe, die zerknüllten Zettel ordentlich hineinzuschmeißen.
Ich hasse diese Unordnung. Sie ist so hässlich abstoßend. Und doch so richtig. Weil mein Kopf sich genauso anfühlt, genauso übervoll ist, genauso voll mit zerknüllten Ideen, weggeworfenen Gedanken, Notizen, Kritzeleien.
Ich will keine Ordnung sehen. Ich will nicht vergleichen müssen, um dann zu merken, was für ein Chaos in mir herrscht. Das sichtbare Chaos schiebe ich vor; das ist wenigstens durchschaubar. Und wenigstens habe ich rein theoretisch die Chance, es aufzuräumen und zu sortieren.
Auch die Klamotten, die auf dem weißen Boden verstreut liegen, könnte ich in meinen Schrank hängen. Aber ich mache es nicht. Ich trete sie lieber beiseite, wenn ich durch mein Zimmer stapfe, wühle mich durch sie hindurch, wenn ich etwas suche und zerknülle sie dann entnervt.
Meine Wut lasse ich an den Kleidungsstücken aus. Alles, was sich anstaut. Alles, was mich ankotzt. Vor allem ist es die Wut darüber, dass ich im Chaos versinke. Und nichts dagegen tun kann.

3 Kommentare:

  1. Dein Blog ist toll! :)
    Habe dir einen Blogaward verliehen! :)
    Liebe Grüße
    <3

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  2. Cool. :)
    Würd auch gern mal wieder was von dir lesen. :)

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