Donnerstag, 31. Mai 2012

Die Schuldigen.

Es kann auch schöne Tage geben.
Mit den Eltern, die nicht meine Eltern sind. Bei denen ich aber trotzdem das Gefühl habe: So soll Familie sein.

Manchmal ist es schade, sich sowas im Leben nicht aussuchen zu dürfen. Manchmal würde man die Realität am liebsten verändern, um sein Ideal ausleben zu können.
Und manchmal denkt man, nur mit einem solch unmöglichen Wandel sein Leben perfektionieren zu können, dabei muss man einfach nur in der Realität bleiben und an dieser arbeiten.
Ach, wenn das Einfache so einfach wäre ... 

Statt "Ich wünschte, ich wäre mit euch als Eltern aufgewachsen", "Ich bin nur durch meine Vergangenheit wirklich ich und ich bin froh, dass ihr da seid" zu sagen, scheint schwerer. Vielleicht weil man lieber einen Schuldigen (und wenn es 'nur' das Leben ist) nennt.

Hat man einen Schuldigen, hat man auch ein Ziel für scheinbar unbegründete Wut und Ärger. Denn alles ist durch die offenkundige Schuld zu begründen, daher kein Fehler mehr bei sich selbst zu suchen.


Trotzdem fragt man sich immer wieder: "Was wäre, wenn diese eine Kleinigkeit im Leben anders gelaufen wäre...?"
Ganz einfach ... Dann wäre es nicht mehr mein Leben!

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