Donnerstag, 10. Januar 2013

Die Haigruppe.

Mein kleiner Bruder trägt auch was zu meinem Blog bei.
Die Geschichte hat er geschrieben, als ihm im Deutsch-Unterricht die Aufgabe gestellt wurde, eine Lügengeschichte zu schreiben. Ich habe wenig erwartet, als ich von ihm gezwungen wurde, sie zu lesen. Und musste dann doch grinsen, war positiv überrascht. Erfreut. Beeindruckt.
Beeindruckt, wie kreativ er ist! Und beeindruckt, wie selbstverständlich real seine Geschichte klingt.

Hallo Leute, ich will euch heute mal eine Geschichte erzählen:
Vor genau zwei Monaten war ich mit meinem Kumpel Luca am Strand Scharbeutz spazieren. Wir guckten gerade aufs Wasser, als wir sahen, wie eine Gruppe von Haien auf zwei kleine Kinder zuschwamm.
Luca rief: "Schnappen wir sie uns!"
Wir beide liefen los, auf die Gruppe der Haie zu und prügelten auf sie ein. Vier von fünf Haien sind geflohen. Der letzte, größte Hai hat noch einmal seine ganze Kraft zusammengenommen und hat Luca angegriffen. Luca sprang hoch und landete auf dem Rücken des Haies. Der Hai schüttelte sich, doch konnte er Luca nicht abschütteln.
Irgendwann gab der Hai auf und schwamm mit Luca auf dem Rücken ins Meer hinaus. Es war ein sehr schlechtes Gefühl, als Luca verschleppt wurde.
Als ich dann letzten Monat noch einmal am Strand spazieren war, guckte ich aufs Wasser und sah, wie irgendjemand aufs Ufer zuschwamm. Als die Person nur  noch ein paar Meter vom Ufer entfernt war, sah ich, dass es Luca war. Er zog irgendetwas hinter sich her.
Ich lief zu Luca und sagte: "Wieso hast du überlebt?"
Dann sah ich, was er hinter sich herzog: Es war der Hai. Er war tot.
Heute ist Luca Batman, lebt in Gotham City und beschützt die Welt vor dem Bösen. Manchmal treffe ich mich mit Luca und höre mir an, was er so für Bösewichte besiegt hat und wie oft er schon fast gestorben ist. Im Moment hat er gerade mit einem Bösewicht namens Bane zu tun, wie er mir gestern Abend in einer Bar erzählte.

4 Kommentare:

  1. Ich verliere mich in deinem Blog.
    Wirklich.
    Ungelogen.

    Das ist... verwirrend.
    Deine Worte sind so schön.
    Ich lese erstmal weiter. Und staune.
    Über so viele Ideen.

    Und ich folge.
    Liebe Grüße, Tom.

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  2. Zunächst muss ich dir sagen, dass ich deine Texte liebe. Du schreibst unglaublich gut. Und dann wollte ich dir noch mitteilen, dass du getaggt wurdest. x)

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  3. Interessante Gedanken hat dein bruder. Und noch schöner, dass du merkst, wie schön das ist und es mit uns teilst.

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  4. Das ist wirklich eine Geschichte, bei der ich lächeln musste. Dein Bruder muss wirklich viel Fantasy haben und das freut mich unglaublich, dass es noch Kinder gibt, die solche Geschichten schreiben können.
    Ich hoffe wirklich sehr, dass er seine Fantasy nicht irgendwann verliert, wenn er erwachsen wird.

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