Sonntag, 2. Dezember 2012

Schneeflöckchen, Weißröckchen.

"Snowflake, snowflake, little snowflake,
Little snowflake falling from the sky.
Snowflake, snowflake, little snowflake,
Falling, falling, falling, falling, falling,
Falling, falling, falling, falling ... falling on my head."

[Little Snowflake]


Es schneit. Weiße Flocken fallen vom Himmel und bedecken den Boden mit einer glitzernden Schicht. Überall glänzt es verzaubert, die Bäume und Büsche legen sich schlafen unter der dicken Schneedecke.

Zumindest scheint es so, als würde das im Kopf des kleinen Mädchens vorgehen, das im roten Schneeanzug vor meinem Fenster herläuft.
In der Realität ist alles, was vom Himmel fällt, matschiger Schneeregen, der nur an den wenigsten Stellen liegenbleibt. Auf Bäumen und kleinen Grasflächen.
Das Mädchen stört sich wenig daran. Der erste Schnee im Jahr; egal ob meterhoch oder kaum zu erkennen.
Sie fängt die nassen Flocken mit den behandschuhten Händen auf und läuft von Schneefeld zu Schneefeld. Überall beugt sie sich hinunter und streichelt liebevoll über den weißen Matsch.

Sie sieht verloren aus, wie sie durch die Nässe läuft. So verloren wie der Schnee, der gegen den noch zu warmen Erdboden verliert.

Ich sitze lächelnd vorm Fenster, höre Kinderlieder und freue mich auf den ersten großen Schnee. Nicht weil es mir so sehr gefallen würde, sondern weil ich es genieße, den Nachbarskindern beim Schneemannbauen und Schlittenfahren zuzusehen.





1 Kommentar: