Mittwoch, 7. November 2012

Grenzen.

Ich gebe alles. Alles, was ich habe. Alles, was ich kann.
All das, was immer gereicht hat. Für alles. 

Ich bin zufrieden mit mir und stolz auf mich, das durchzuziehen. Nicht aufzugeben. So stark zu sein. 

Bis ich das Ergebnis sehe. 
Bis mir gesagt wird: Es ist nicht gut, es reicht nicht, das geht alles besser.
Nichts ist es, nichts. 
Aber es geht besser. Es muss besser gehen. Denn es ist nicht perfekt.
Alles gegeben zu haben, ist am Ende nicht genug. 

Was soll ich denn tun? Wenn nichts mehr geht, weil alles schon war?

Ich stoße an die unsichtbaren Grenzen meiner Leistungsfähigkeit. 
Weil ich zu schwach bin. Oder meine Erwartungen zu hoch.
Doch ich will sie nicht herabsetzen. Denn auch das wäre Zeichen von Schwäche. Aufgabe. Schlecht. Zu schlecht.

Niemand anders würde es so sehen. Weil niemand anders solche Erwartungen an mich hat. 
Aber niemand anders ist mir auch so wichtig wie ich, weil ich keine Enttäuschung so fühle wie meine.

2 Kommentare:

  1. Das nimmt einem den Mut, alles weiter durchzuziehen. Immer geht alles besser, immer muss alles, was man tut, perfekt sein. Ich frage mich, wer diesen Perfektionismus noch aushält...
    Immer höhere Erwartungen, immer wird alles schwerer. --> Es kotzt mich so an.

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    1. Ja, hast du wohl Recht.
      Es ist sehr schwer, sich da rauszuziehen und nicht von den Erwartungen der anderen anstecken zu lassen.

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