Donnerstag, 1. November 2012

Regentropfenzauber.

Es wird dunkel und auf der Fensterscheibe sammeln sich die Regentropfen. Ich schaue hinaus und durch das Wasser verschwimmen die Lichter der Straßenlaternen.
Die Welt sieht traurig aus.
Denn die Reflektionen und Spiegelungen erinnern an einen Blick mit Tränen in den Augen. Auch dieser Schleier lässt Beleuchtungen und Helligkeit unklar werden.

Früher habe ich das Spiel der Lichter als magisch angesehen und mich über jede Träne gefreut, die es hervorgerufen hat.

Wie aus einer einzigen Lampe so viel neues, glitzerndes Licht entstehen kann, wenn man es durch einen Wassertropfen betrachtet.
Wie aus Trauer so viel Schönes kommen kann, wenn man genau hinschaut.
Wie die Welt plötzlich ganz anders scheint.
Und sich Neues auftut.

So viel Magie.
Wenn man die Augen öffnet und sie nicht krampfhaft schließt, um die Tränen zu unterdrücken.

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